Variationen über AGE
A-G-E, das ist ein phonetisches Motiv, mit dem man Reime erzeugen, das man variieren kann, indem man es in immer neue Wortzusammenhänge stellt. Das Resultat dieses Spiels ist eine ironisch resignierende Frage nach dem Alter oder Älterwerden.
Vor dem Meeresacker von Stürmen gepflügt, sind wir die Gespielen des Windes. Wir biegen und schmiegen uns, nicken und neigen, der Wind kann uns beugen, wir bleiben doch stehen. Wir winken und wehen, wir klappern und rauschen. Will Wind uns verletzen, uns zausen und fetzen, wir fingern und schwirren, wir singen und klirren und flüstern, wir flirren und gleißen im Licht, verwechseln die Blätter, ist keines, das bricht… und halten ein, um zu lauschen. Mit Wüten und Hassen kann er uns nicht fassen, wir lassen ihn gieren, sich jagend verlieren in Weite und Leere, wir wehren uns nicht. Das Rollen und Eilen der Wellen, der vielen, wir wollen’s nicht teilen – wir stehen hier und spielen. Bestellen